Schokolade und Sport? Wie die Schokolade das „Sport“ in den Namen bekam

28.10.2014 von Benjamin Lesedauer: ca. 2 Minuten

Hallo Schokoladen-Vernascher!

Viele von euch haben sich vielleicht schon einmal gefragt, wie unsere Schokolade eigentlich zu ihrem Namen kam. Haben Ritter in eisernen Rüstungen mit ihren Schwertern etwa Kakaobohnen vom Baum geschlagen? Ist die Schoki nur etwas für Sportler? Wie passen Ritter und Sport zusammen?

Retro Verpackung

Möglicherweise kennen einige von euch den Hintergrund oder haben bereits eine Vermutung. Wir lüften heute das Geheimnis hinter dem Namen „RITTER SPORT“!

Der Namensteil „Ritter“ ist einfach zu klären: 1912 heiratete der Konditor Alfred Eugen Ritter die Inhaberin eines Süßwarengeschäfts – Clara Göttle. Zusammen gründeten Sie die Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik Alfred Ritter Cannstatt. Der Name „Ritter“ ist also seit Firmengründung Programm!

Heirat

20 Jahre später kam Clara Ritter auf die Idee, eine Schokolade in quadratischer Form zu produzieren. Ihr Argument: „Machen wir doch eine Schokolade, die in jede Sportjackettasche passt, ohne dass sie bricht, und das gleiche Gewicht hat wie die normale Langtafel.“ Die Familie war schnell von der Idee überzeugt.

So kam also zum ersten Mal das Wort „Sport“ in der Geschichte vor!

Sportjackett

Um Claras Idee nachvollziehen zu können, muss man wissen, dass die Schokoladenfabrik in Waldenbuch neben einem Sportplatz lag. Die Sport- und Fußballfans nahmen sich zum Training immer eine Tafel Schokolade mit. Bei einem spannenden Spiel war leckere Nervennahrung auch ungeheuer wichtig. 😉

Sportplatz

Damals war es üblich, zu solchen Veranstaltungen ein Jackett zu tragen. Die Schokolade wurde also in der Jacketttasche mitgenommen. Die Tafeln hatten für gewöhnlich eine längliche Form – die in den Jacketttaschen gerne brach. Damit die Schoki also sicher und ohne Bruch bis zum Sportplatz durchhielt, musste sie eine passendere Form bekommen. So kam Clara auf die bahnbrechende Idee des Schokoquadrats! Die quadratische Tafel war zwar von der Fläche etwas kleiner, dafür aber dicker und genauso schwer wie eine Langtafel. Dadurch brach sie nicht so leicht. 🙂

Das unverwechselbare Schokoladen-Quadrat bekam daraufhin den Namen „Ritter’s Sport Schokolade“.

Verpackung damals und heute

Der Name RITTER SPORT hat also tatsächlich etwas mit Sport, aber nichts mit Rittern zu tun.

Was dachtet ihr, welche Bedeutung hinter dem Namen steckt? Erzählt uns eure Geschichten!

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24 Kommentare
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  1. Peter Stary sagt:
    29.10.2014 um 11:27 Uhr

    In den 80er/90er Jahren hat Ritter Sport einen Laufwettkampf in Waldenbuch (Stundenlauf) gesponsert. Den Siegern winkte eine ziemlich pralle Tüte mit Produkten des Sponsors. Das war eine sehr direkte Verbindung von Ritter und Sport. Vielleicht kann man das wieder aufgreifen?

    1. Ben (Blog-Autor) sagt:
      30.10.2014 um 14:44 Uhr

      Hallo Peter, danke für diese nette Geschichte. Wir leiten deine Anregung gerne an die entsprechende Stelle weiter. Viele Grüße

  2. klausd sagt:
    29.10.2014 um 08:54 Uhr

    Ja damals wurden Marken aus naheliegenden Bestandteilen zusammengestellt. Eben Ritter Sport wie wir grade lesen durften. Auch HANUTA die HAselNUssTAlel oder HARIBO zusammengestellt aus dem Namen des Firmengründers HAnsRIegelBOnn.
    Heute mus ja alles englisch klingen, warum eigentlich? Darüber denke ich bei der nächsten RITTER SPORT nach.

  3. Steffi aus der Pfalt sagt:
    29.10.2014 um 03:35 Uhr

    Eine tolle Geschichte, die mal wieder zeigt, dass
    eine gute Idee, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, Gold wert ist!
    Ich liebe Eure Schokolade, gerade weil diese Form so praktisch ist, und überall rein passt!
    Wie war mal der Slogan:
    Quadratisch, praktisch, gut!
    Der passt immer noch, und nachdem ich diese Geschichte kenne, schmeckt mir die Ritter Sport noch besser!

  4. Sarah undsoo sagt:
    28.10.2014 um 20:47 Uhr

    In cool grade erdbeere ist lecker von Ritter sport

    1. HansMeiser sagt:
      18.05.2017 um 21:22 Uhr

      Schon mega gut vong nicigkeit her fjeden 😉 Lecker

    2. HansMeiser sagt:
      18.05.2017 um 22:13 Uhr

      Endut. Hoch hech!

  5. Birgit sagt:
    28.10.2014 um 20:11 Uhr

    …und obwohl sie schon verstorben sind, lebt Clara’s Idee noch heute!

    Wer hätte das gedacht 😉

  6. Gerald Laich sagt:
    28.10.2014 um 18:35 Uhr

    Hab ich als Waldenbucher schon gewußt ,trotzdem guter Beitrag !

  7. Nico79 sagt:
    28.10.2014 um 18:16 Uhr

    *hehe* Interessante Geschichte, das Sport im Namen hatte mich echt immer verwundert. Aber so macht es Sinn. 😉

  8. petra sagt:
    28.10.2014 um 17:36 Uhr

    Toll wie sich dank der guten Qaulität der Name bis heute gehalten hat eine tolle Erfolgsgeschichte,petra

  9. Helmut Hagge sagt:
    28.10.2014 um 16:57 Uhr

    Es sollte wohl ursprünglich Ritter Sporn sein,
    oder ihr Lieben ?

  10. Marianne Th. sagt:
    28.10.2014 um 16:57 Uhr

    Eine sehr interessante Geschichte zu der Namensgebung. Ich habe tatsächlich schon oft gerätselt, woher die Bezeichnung kommt. Darauf wäre ich nicht gekommen.