Neues Jahr, neues Gesicht: unsere ‚Frau Kakao‘

Lydia ist als Nachhaltigkeitsmanagerin für alle Rohstoffthemen verantwortlich und damit insbesondere für unseren wichtigsten Rohstoff: den Kakao. Unser Kakao ist nicht nur zu 100 Prozent zertifiziert nachhaltig und bis zur Erzeugerorganisation rückverfolgbar, zu rund 90 Prozent stammt unser Kakao aus Partnerschaften mit Erzeugerorganisationen in den kakaoanbauenden Ländern. Damit verbunden sind immer sogenannte Kakaoprogramme, deren Ziel es ist, gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort durch konkrete Maßnahmen die sozialen, ökologischen und ökonomischen Bedingungen im Kakaoanbau zu verbessern.

Weil wir davon überzeugt sind, dass das nur gemeinsam mit den Menschen in den Anbauländern geht, ist uns der direkte Kontakt zu den Kakaobäuerinnen und -bauern so wichtig. Genau das ist Lydias Aufgabe. Sie koordiniert und betreut sie unsere Kakaoprogramme, die wir inzwischen in allen Ländern, aus denen wir Kakao beziehen, etabliert haben. Da dies bei uns ein so wichtiges Thema ist, berichtet Lydia direkt an den Geschäftsführer Supply Chain, Asmus Wolff. Details zu unseren Programmen findet ihr übrigens in unseren Kakao-Report.

Lydia ist auf diesem Gebiet eine echte Expertin und bringt viel Erfahrung mit, denn sie hat bisher bei einem unserer Programmpartner einige unserer Kakaoprogramme initiiert und betreut. Für uns ist das ein echter Gewinn, weil Lydia sozusagen auch die andere Seite kennt und damit noch besser für die Belange der Ursprungsländer eintreten kann.

Ihr erster Besuch als Ritter Verantwortliche für die Nachhaltigkeit im Kakao führte sie natürlich nach Nicaragua. Unser dortiges Kakaoprogramm gibt es schon über 30 Jahre. Cacao-Nica (Kakao aus Nicaragua) ist so etwas wie der Prototyp für unser Modell der Partnerschaften. Cacao-Nica ist nicht nur aufgrund der langen Geschichte und der damit verbundenen Erfahrung etwas Besonderes. Wir sind dort auch seit vielen Jahren mit einem eigenen Team vor Ort und so konnte Lydia bei ihrem Besuch quasi hautnah erleben, was nachhaltiger Kakaoanbau und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Bäuerinnen und Bauern bei Ritter bedeuten. Besonders beeindruckt, so hat sie mir anschließend erzählt, war sie von der Offenheit und gegenseitigen Wertschätzung aller Beteiligten, die sie beim jährlichen Kooperativen-Meeting in unserer Ankaufs- und Trocknungsstation in Matagalpa kennengelernt hat.

Wie so oft im Leben ist der persönliche Kontakt das A und O. Dass sich Lydia sowohl in Lateinamerika als auch in Westafrika sprachlich verständigen kann, ist da natürlich sehr hilfreich. So kann sie nicht nur ihre persönlichen Eindrücke aus den verschiedenen Anbauregionen weitergeben und in den Dialog mit allen Beteiligten treten, sondern wird auch vor Ort als kompetente Ansprechpartnerin akzeptiert, die mit viel Wissen und Feingefühl fachliche Entwicklungen vorantreibt.

Lydias nächste Reise in ein Kakao Anbaugebiet ist bereits in Planung und sie hat mir versprochen, uns hier von ihren Erlebnissen aus erster Hand zu berichten. Dazu demnächst mehr …