Transparente Lieferketten – nachhaltig schmeckt besser

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, der Kakao für unsere Schokolade ist bis zur Erzeugerorganisation rückverfolgbar. Warum das so wichtig ist und was das eigentlich bedeutet, möchte ich euch näher erklären. Schon seit 2018 beziehen wir für unser gesamtes Sortiment ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao. Das ist inzwischen auch auf jeder Tafel Ritter Sport zu lesen. Jetzt gehen […]
29.11.2022 von Petra Lesedauer: ca. 3 Minuten

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

der Kakao für unsere Schokolade ist bis zur Erzeugerorganisation rückverfolgbar. Warum das so wichtig ist und was das eigentlich bedeutet, möchte ich euch näher erklären.

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Schon seit 2018 beziehen wir für unser gesamtes Sortiment ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao. Das ist inzwischen auch auf jeder Tafel Ritter Sport zu lesen. Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter und können unseren gesamten Kakao sogar bis zur Erzeugerorganisation zurückverfolgen.

Wer hier gelegentlich meine Blogbeiträge zum Thema Kakaobezug liest, ist sicher schon mal dem Satz „Wir wollen wissen, wo unser Kakao herkommt, wer ihn anbaut und unter welchen Bedingungen“ begegnet. Genau darum geht es beim Thema Rückverfolgbarkeit. Transparente Lieferketten sind die Voraussetzung, um mit unseren Kakaoprogrammen positiv auf die sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen im Kakaoanbau einwirken zu können. Die Rückverfolgbarkeit bis zur Erzeugerorganisation macht es möglich, auf die jeweiligen Bedürfnisse vor Ort zugeschnittene Maßnahmen zu entwickeln und gemeinsam mit unseren Partnern umzusetzen.

Inzwischen haben wir in allen Ländern, aus denen wir unseren Kakao beziehen, solche Programme etabliert. So zum Beispiel im westafrikanischen Ghana, das neben seinem Nachbarn der Côte d’Ivoire als eines der wichtigsten Anbauländer für Kakao gilt. Über unsere Partnerschaft mit der Cocoa Abrabopa Association (CAA), einer Erzeugerorganisation im Südwesten des Landes habe ich hier bereits berichtet. Dort wurden unter anderem zwei zentrale Herausforderungen identifiziert: lokale Auswirkungen des Klimawandels, die durch Entwaldungen noch weiter verstärkt werden, und eine zu große Abhängigkeit der Bäuerinnen und Bauern vom Kakao als einziger Einnahmequelle. Das dortige Kakaoprogramm legt daher einen Fokus auf diese beiden Themen und so wurden in den letzten beiden Jahren mehr als 35.000 Schattenbaumsetzlinge an Bäuerinnen und Bauern ausgegeben. Diese Schattenbäume tragen dazu bei, das Mikroklima auf den Kakaoplantagen zu verbessern und sind als Forstbäume mittelfristig eine zusätzliche Einkommensmöglichkeit für die Bäuerinnen und Bauern.

Neben Ghana haben wir solche Kakaoprogramme auch in der Côte d’Ivoire, in Nigeria, Peru und Nicaragua etabliert. „Programm“ klingt sehr technisch. Das Gegenteil ist gemeint: Kakaoprogramme heißt bei uns, verlässliche Partnerschaften einzugehen. Das Ziel ist dabei immer, gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort durch konkrete Maßnahmen, eine positive Veränderung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Bedingungen im Kakaoanbau zu bewirken. Eine Art Prototyp für dieses Prinzip der Partnerschaften ist unser Cacao-Nica Programm, das es schon seit über 30 Jahren gibt und das seine Wirksamkeit inzwischen unter Beweis gestellt hat 

Dass es nun gelungen ist, dieses Maß an Transparenz für unseren gesamten Kakaobezug zu erreichen, ist ein echter Fortschritt.

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2 Kommentare
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  1. Jonathan Prinz sagt:
    05.01.2023 um 16:01 Uhr

    Aber wo steht Ritter Sport denn nun prozentual in der Rückverfolgbarkeit? Darüber macht der Artikel ja gar keine Aussage – und auch auf eurer Homepage ist das Ziel seit 2020 nicht mehr aktualisiert worden. Gibt es dazu ein Update?

  2. Michaelis sagt:
    22.12.2022 um 14:08 Uhr

    Ich finde es toll das Ritter jetzt auch neue, mehr Vegane „schokolade“ hat