Zertifiziert nachhaltig – was heißt das eigentlich?

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, als echte Ritter Sport Fans wisst ihr natürlich, dass wir seit 2018 für unser gesamtes Sortiment ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao beziehen. Für alle, die es bislang nicht wussten, steht das jetzt gut sichtbar auf der Vorderseite jeder Tafel. Aber was heißt das eigentlich?

Seit 2018 haben wir unseren Kakaobezug auf zertifizierten Kakao umgestellt. Wenn man von zertifiziertem Kakao spricht, muss immer dazu erwähnt werden, nach welchem Standard dieser zertifiziert ist. In unserem Falle nach Rainforest Alliance Kakaoprogramm (ca. 90% unseres Kakaobezuges) und Fairtrade Kakaoprogramm (ca. 10% unseres Kakaobezuges). Das heißt, diese beiden Organisationen haben Vorgaben oder Standards definiert, die im Anbau eingehalten werden müssen und die regelmäßig vor Ort über Audits überprüft werden. Nur wer diese Überprüfung besteht, kann den eigenen Kakao zertifizieren lassen.

Zu diesen Standards zählen zum Beispiel keine illegale Kinderarbeit, der Schutz der Wälder, das Pflanzen von Schattenbäumen, die Achtung der Menschenrechte und vieles mehr. Es geht also um Nachhaltigkeitsstandards. Wenn also auf den Ritter Sport Tafeln künftig „100% zertifiziert nachhaltiger Kakaobezug“ steht, bedeutet das genau das: Wir kaufen unseren gesamten Kakao gemäß dieser Standards ein.

Thema also erledigt? Nein, ganz und gar nicht. Wir waren zwar der erste große Tafelschokoladehersteller, der die komplette Umstellung auf zertifiziert nachhaltigen Kakaobezug geschafft hat, aber eine Zertifizierung ist für uns nur eine Mindestanforderung, dir wir an unseren Kakao stellen.

Denn natürlich wissen auch wir, dass mit einer Zertifizierung alleine in den kakaoanbauenden Ländern noch nicht alles gut ist. Daher setzen unsere Kakaoprogramme genau dort an, wo die oben beschriebenen Standards aufhören. Wir fördern gezielt dort, wo Unterstützung am Nötigsten ist, um so langfristig zu einer Verbesserung der Lebensumstände der Kakaobäuerinnen und Kakaobauern beizutragen. In Nicaragua machen wir das seit über 30 Jahren und wir wissen aus Erfahrung, dass es ein langer und steiniger Weg ist. Aber er lohnt sich. Heute beziehen wir bereits 70 Prozent unseres Kakaos aus Partnerschaften, die immer mit konkreten Programmen verbunden sind. Zertifiziert ist dieser Kakao trotzdem – aber er ist eben mehr als das.