Unser Weg zur Klimaneutralität – Teil 2: Das sind unsere nächsten Ziele

05.08.2022 von Petra Lesedauer: ca. 4 Minuten

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, im ersten Teil unseres Gesprächs hat unserer Nachhaltigkeitsmanager Georg Hoffmann davon berichtet, was wir auf unserem Weg zur Klimaneutralität schon erreicht haben. Heute soll es darum gehen, wie die nächsten Schritte aussehen und was unsere langfristigen Ziele sind.

Georg, du sagst, dass wir als Unternehmen schon wirklich gut sind, was das Thema Klimaneutralität angeht, uns aber nicht darauf ausruhen dürfen. Was sind denn unsere nächsten Ziele?

Georg: Erst einmal wollen wir bis 2025 die Klimaneutralität entlang der gesamten Lieferkette schaffen. Dazu brauchen wir nun auch unsere Lieferanten. Wir erwarten, dass wir bis spätestens 2025 unsere Rohstoffe klimaneutral beziehen können.

Haben wir es dann geschafft?

Georg: Nein, das ist ein kontinuierlicher Prozess, der kein Ende hat. Besser geht immer. Daher arbeiten wir auch jetzt schon in Richtung Decarbonisierung mit „Race to Zero“.

Kannst du das verständlich für uns alle erklären?

Georg: Heute kompensieren wir die für uns nicht reduzierbaren Emissionen durch Zertifikate. Bei Race to Zero geht es noch einen Schritt weiter, nämlich darum, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase bis 2050 auf Netto-Null zu senken.

Das klingt ambitioniert. Bis es soweit ist, werden einen Teil der bislang unvermeidbaren Emissionen durch Zertifikate kompensieren, die wir auf unserer Kakaofarm El Cacao selbst generieren. Wer ist auf diese geniale Idee gekommen?

Georg: Als wir entschieden haben, dass wir einen ganzheitlichen Ansatz brauchen, hat unser CEO Andreas Ronken die Frage aufgeworfen, ob wir denn nicht innerhalb unserer eigenen Wertschöpfungskette tätig werden können. Eine glorreiche und zugleich visionäre Idee vor über 10 Jahren, der wir uns angenommen haben.

Das hört sich richtig gut an, war die Umsetzung so einfach wie die Idee?

Georg: lacht…ein paar graue Haare hat es uns schon beschert. Neue und ambitionierte Ideen umzusetzen, ist selten einfach. Und da wir es gleich richtig gut machen wollten, haben wir uns als Partner den Gold Standard ausgesucht. Das ist der höchste Standard, den es für Zertifikate gibt.

Und wie lief das ab?

Georg: Um Zertifikate generieren zu können, muss das Vorhaben – in unserem Falle die Aufforstung von El Cacao mit über einer Million Kakaobäumen und über 300.000 Schattenbäumen erst mal als Klimaschutzprojekt anerkannt werden. Der Gold Standard hatte zum damaligen Zeitpunkt noch nie ein ähnliches Projekt umgesetzt, weder im Kakaoanbau noch mit einem Unternehmen in dessen eigener Wertschöpfungskette. Wenn etwas neu ist, gibt es noch keine Abläufe und keine definierten Rahmendaten. Um das zu erarbeiten, braucht es Geduld, mehr Zeit als gedacht und das ein oder andere graue Haar eben auch. Aber es hat sich gelohnt, demnächst können wir Zertifikate nutzen, die wir selbst generiert haben.

Mir wird wieder bewusst, wie vielschichtig dieses Thema ist. Abschließend an dich, Georg, noch eine Frage: Das alles kostet sicher viel Geld. Wie lässt sich das finanzieren?

Georg: Grundsätzlich kommen für ein Ziel wie die Decarbonisierung natürlich Kosten auf uns zu. Aber die Frage ist ja, warum wir heute überhaupt dazu gezwungen sind, über Zertifikate unsere CO2-Bilanz auszugleichen? Das sind die Ergebnisse unseres vergangenen Handelns als Menschheit und dabei ganz besonders von uns Industrienationen. Die Gegenfrage ist, was passiert, wenn wir nichts tun? Das möchte ich mir nicht einmal vorstellen. Aber eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder und Enkelkinder werden wir dann nicht hinterlassen. Es gibt also keinen anderen Weg.

Das ist ein schönes Schlusswort. Ich freue mich, dass wir uns als Unternehmen so engagieren, um für eine lebenswerte Zukunft zu wirtschaften. Sicher werde ich dieses Vorhaben weiterhin für unsere Leserinnen und Leser auf unserem Blog begleiten. Vielen Dank, Georg, dass du dir Zeit für uns genommen hast.

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4 Kommentare
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  1. 69MeggleEnthusiast420 sagt:
    10.08.2022 um 23:26 Uhr

    Als GROßER Meggle Enthusiast würde ich mich ÄUßERST über eine Kooperation mit Ritter Sport für eine eigene Schokoladenedition freuen. Anstatt einer Füllung könnte man ja auch überlegen, das „Meggle-Gold“ direkt in das Schokoladenzubereitungsrezept mit einzubeziehen.

  2. xXKräuterbutterxPfefferminzsoßenloverXx sagt:
    10.08.2022 um 23:21 Uhr

    Ich hätte gerne eine Pfefferminzsoßen Tafel und Kombination mit Kräuterbuttee Wäre sehr geil

    1. brittishboris0406 sagt:
      10.08.2022 um 23:29 Uhr

      Well, that would be bloody awesome. I’m chuffed to bits. Every other chocolate would be rubbish then.

  3. xxPfefferminzSoßenLoverxx sagt:
    10.08.2022 um 23:18 Uhr

    Kommt bald die special edition „Kräuterbutter Rittesport“ in kooperation mit Meggle