Geschafft! 100 Prozent zertifiziert nachhaltig.

26.01.2018 von Petra Lesedauer: ca. 3 Minuten

Liebe Blogleser,

was ist für euch gute Schokolade? In erster Linie sicher Schokolade, die euch schmeckt. 😉 Gute Schokolade hat also etwas mit Qualität zu tun. Gute Schokolade hat aber auch etwas damit zu tun, wie sie hergestellt wird, inwieweit ökologische und soziale Standards eingehalten werden – und zwar nicht nur bei der Produktion, sondern bereits beim Anbau der Zutaten. Und damit sind wir wieder beim Kakao, der wichtigsten Zutat bei der Schoko-Produktion.

Ich habe in den letzten Monaten hier immer wieder über unseren Weg zu 100 Prozent zertifiziert nachhaltigem Kakao berichtet. Heute habe ich eine tolle Neuigkeit: Wir haben es geschafft!

Ab sofort bezieht RITTER SPORT für das gesamte Sortiment ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao.

Das ist großartig! 😍 Klingt vielleicht abstrakt, hat aber ganz konkrete Auswirkungen.

Täglich verlassen rund drei Millionen Tafeln unser Werk in Waldenbuch. Dafür verarbeiten wir etwa 10.000 Tonnen Kakao pro Jahr. Wenn wir nun ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao beziehen, heißt das, unser Kakao entspricht ganz konkreten Nachhaltigkeitskriterien. Dazu zählen ökologische Anforderungen wie der Schutz der Regenwälder, aber vor allem auch soziale Standards wie eine gerechte Bezahlung der Bauern und Arbeiter sowie insbesondere das Verbot illegaler Kinderarbeit. Unabhängige Organisationen wie Fairtrade oder UTZ überprüfen regelmäßig die Einhaltung dieser Standards. Sie zertifizieren den Kakao.

RITTER SPORT ist übrigens der erste große Tafelschokoladehersteller, der sein gesamtes Sortiment und nicht nur einzelne Produktgruppen auf zertifiziert nachhaltigen Kakao umstellt. Wenn ihr euch mal vor Augen führt, wie viele verschiedene Sorten es bei uns gibt – und echte Schokofans wissen, dass es mehr als 40 sind 😉 – könnt ihr vielleicht nachvollziehen, dass diese Umstellung für uns ein großer und wichtiger Schritt ist. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen haben lange und intensiv daran gearbeitet, um dies zu ermöglichen. 🙂

Dass wir dieses wichtige Ziel unseres Nachhaltigkeitsprogramms nun deutlich früher als ursprünglich erwartet erreichen, hat mehrere Gründe. Zum einen ist das Angebot an zertifiziert nachhaltigem Kakao am Weltmarkt größer als noch vor ein paar Jahren. Zum anderen ist die frühzeitige Umstellung auf 100 Prozent zertifiziert nachhaltigen Kakao auch auf unsere erfolgreiche Direct Sourcing-Strategie zurückzuführen. Über den Direktbezug als eine Säule unseres Kakaobezugs habe ich euch unter anderem am Beispiel von Cacao-Nica schon häufiger berichtet. Seit fast 30 Jahren gibt es dieses Programm in Nicaragua und inzwischen konnten wir den Direktbezug auch auf andere Regionen der Welt wie zum Beispiel die Elfenbeinküste ausdehnen.

Diesen Direktbezug wollen wir weiter ausbauen. Denn die Umstellung unseres gesamten Kakaobezugs auf 100 Prozent zertifiziert nachhaltige Ware ist nur ein erster Schritt. Unser Ziel ist größtmögliche Transparenz. Das heißt, wir wollen genau wissen, wo unser Kakao herkommt und wie er angebaut wird. Ein Weg, das zu erreichen, ist der direkte Kontakt zu Bauern und Kooperativen. Und natürlich auch der Anbau auf unserer eigenen Kakaoplantage El Cacao.

Wir haben also ein erstes, wichtiges Etappenziel erreicht. Und darüber freuen wir uns! 🙂 Aber das Thema Kakao wird uns alle weiter beschäftigen. Und ich halte euch hier weiter auf dem Laufenden.

 

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39 Kommentare
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  1. Asl sagt:
    14.06.2020 um 22:11 Uhr

    Ist der Kakao 100% fair? Danke

    1. niki sagt:
      28.05.2021 um 05:01 Uhr

      Nein

      Habe eben woanders was von 20% gelesen

  2. Linda Dippon sagt:
    08.09.2019 um 10:53 Uhr

    Meine Frage an das Ritter Sport Unternehmen:
    Grundsätzlich ein Schritt in die richtige Richtung – eigene Plantage in Nicaragua über 2500 Hektar.
    Dennoch erhalten die Arbeiter nur den Mindestlohn. Zwar gibt es keine ‚Kinderarbeit‘ mehr, dennoch holt die geringe Bezahlung die Menschen in den Anbaugebieten nicht aus ihrer Armut. An Weiterbildung ist für die meisten Familien nicht zu denken. Die Lebensbedingungen sind einfach. Letztlich macht der Schokoladenproduzent das große Geld.
    Wie stehen Sie zur Versorgung Ihrer Mitarbeiter in Nicaragua?
    Erhalten die Leute Essenszuschüsse? Wie sieht es mit der medizinischen Versorgung aus? Welche Weiterbildungsmaßnahmen bieten Sie vor Ort Ihren Mitarbeitern an?
    Was geschieht mit den Leuten, wenn sie gesundheitlich und altersbedingt die Arbeit nicht mehr bewältigen?
    In wieweit stehen Sie als Unternehmen im Austausch mit anderen Schokoladenproduzenten, um bessere Anbau-, Ernte-, und Einkommensbedingungen vor Ort zu schaffen? Kakao sollte in Mischkulturen angepflanzt werden. Wie stehen Sie als Unternehmen zum Thema Umweltschutz und Artenvielfalt.
    Ich bedanke mich im voraus für Ihre Auskunft.
    Mit freundlichen Grüßen
    Linda Dippon

    1. Petra (RITTER SPORT Team) sagt:
      25.09.2019 um 17:34 Uhr

      Hallo Linda,
      Vielen Dank für deinen Kommentar und dein Interesse. Entschuldige bitte die verlängerte Bearbeitungszeit.

      Niemand von unseren Kollegen auf El Cacao erhält nur den Mindestlohn. Auch für einfache Tätigkeiten liegen die Einstiegslöhne bis zu 30 Prozent darüber. Fachkräfte verdienen deutlich mehr. Grundsätzlich ist uns das Thema Qualifizierung sehr wichtig. Wir bieten unseren Mitarbeitern in Nicaragua sichere Arbeitsplätze mit Weiterbildungsmöglichkeiten, ärztlicher Versorgung und umfassenden Sozialleistungen wie Kranken- und Rentenversicherungen.

      El Cacao ist eine nachhaltig angebaute Plantage im Agroforstsystem, d.h. hier wird nicht in Monokultur Kakao angebaut, sondern in einer Mischkultur mit großen Schattenbäumen und anderen lokalen Baum- und Pflanzenarten. Wir bewirtschaften die Plantage im Sinne der integrierten Landwirtschaft, d.h. so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig.

      Das Agroforstsystem dient auch dem Artenschutz, weil so Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten geschaffen wird. Im übrigen bauen wir nur auf knapp der Hälfte der gesamten Fläche Kakao an, 1.200 Hektar bestehen aus Wald- und Feuchtgebieten, die zum Schutz der Biodiversität auch in Zukunft unangetastet bleiben.

      Selbstverständlich stehen wir auch mit anderen Unternehmen und Organisationen in engem Austausch zum Beispiel im Forum Nachhaltiger Kakao oder der World Cocoa Foundation.

      Zu vielen dieser Themen findest du übrigens weitere Informationen hier auf unserem Blog.
      Viele Grüße, dein RITTER SPORT Team

  3. Tilman Vogel sagt:
    04.09.2019 um 16:19 Uhr

    Schritte in die richtige Richtung finde ich immer gut. Daher: Wann geht Ritter Sport endlich weiter in Richtung Bioproduktion? Im Zuge der UTZ-Zertifizierung wurden die Bio-Prämien abgeschafft, wodurch z. B. der Einsatz von Kunstdünger wieder begünstigt wird.

    1. Gianna (RITTER SPORT Team) sagt:
      25.09.2019 um 16:34 Uhr

      Als wir vor gut zehn Jahren als erster Volumenhersteller ein eigenes Bio-Sortiment auf den Markt gebracht haben, war das für uns eine echte Herzensangelegenheit. Deshalb haben wir dem Bio-Segment lange die Treue gehalten, obwohl der Absatz deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb. Leider sind unsere Bio-Sorten wirtschaftlich nach wie vor nicht erfolgreich – offenbar ist das Interesse an Bio-Qualität bei einem Genussmittel wie Schokolade deutlich geringer als bei anderen Produktgruppen. Deshalb haben wir uns schweren Herzens entschieden, die Bio-Sorten nicht weiter zu produzieren.

      Andererseits bemerken wir ein deutlich gestiegenes Bewusstsein der Verbraucher für das Thema Nachhaltigkeit generell. Das ist schön, denn als erster großer Tafelschokoladehersteller haben wir unser gesamtes Sortiment vollständig auf zertifiziert nachhaltigen Kakao umgestellt!

      Mehr Infos dazu findest du hier: http://www.unser-kakao.de

      Wir hoffen, du findest eine schokoladige Alternative in unserem Sortiment.

  4. Peter sagt:
    05.07.2019 um 06:55 Uhr

    Jetzt wo ich weiß, dass Kinderaklaven meine RITTER-SPORT produzieren schmeckt sie mir viel besser. Danke RITTER SPORT Danke UTZ

    1. Gianna (RITTER SPORT Team) sagt:
      11.07.2019 um 16:38 Uhr

      Hallo Peter, 100 Prozent zertifiziert nachhaltiger Kakao bedeutet, dass wir ausschließlich Kakao beziehen, der nach bestimmten Standards wie keine illegale Kinderarbeit, Schutz natürlicher Ressourcen etc. angebaut worden ist. Das dient sowohl ökologischen Aspekten als auch der gerechteren Bezahlung der Bauern und Arbeiter im Kakaoanbau. Um sicherzustellen, dass diese Standards auch eingehalten werden, werden regelmäßige Audits durchgeführt. Das heißt, unabhängige Experten besuchen im Auftrag von zum Beispiel Fairtrade oder UTZ die Bauern vor Ort und kontrollieren die sozialen und ökologischen Anbaubedingungen. Zusätzlich führen wir auch selbst Audits durch, indem Ritter Sport Mitarbeiter regelmäßig zu den unterschiedlichen Lieferanten unserer Rohstoffe reisen.Viele Grüße, dein RITTER SPORT Team

    2. Lea sagt:
      01.05.2021 um 15:06 Uhr

      Keine illegale Kinderarbeit, aber legale?

    3. niki sagt:
      28.05.2021 um 05:06 Uhr

      Legale Kinderarbeit gibt es auch in Deutschland. Solange die Tätigkeiten nicht zu sehr schaffen, wie Zeitung austragen, und nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen, ist das doch okay. Fragt sich bloß ob das hier der Fall ist.

    4. Sascha (RITTER SPORT Team) sagt:
      31.05.2021 um 16:55 Uhr

      Genau. Gemeint sind damit all jene Tätigkeiten, die über eine ungefährliche familiäre Mithilfe hinausgehen und vielfach auch dazu führen, dass Kinder nicht zur Schule gehen.
      Viele Grüße, dein Ritter Sport Team

  5. Simon sagt:
    17.04.2018 um 12:17 Uhr

    Von UTZ würde ich als Unternehmen die Finger lassen. Wird von zertifizierten Plantagen nur als Marketing-Instrument betrachtet und das sagen viele auch offen.

  6. Bella sagt:
    21.03.2018 um 09:15 Uhr

    Ist der Kakao, der für das „normale“ Sortiment verwendet wird nun auch automatisch bio? Oder gilt das nur für das „Bio-Sortiment“ ?

    1. Petra (RITTER SPORT Team) sagt:
      28.03.2018 um 11:59 Uhr

      Hallo Bella, wie du im Beitrag oben gelesen hast, beziehen wir für unser gesamtes Sortiment ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao. Das ist jedoch nicht gleichzusetzen mit Bio-Kakao. Beim zertifiziert nachhaltigen Kakao geht es vor allem darum, dass unabhängige Experten z. B. von Fairtrade oder UTZ regelmäßig überprüfen, das bestimmte soziale und ökologische Standards beim Anbau eingehalten werden. Dazu zählt u. a. dass es keine illegale Kinderarbeit gibt oder dass die natürlichen Ressourcen geschützt werden. Für den Anbau von Bio-Kakao gelten andere Regeln insbesondere für den Einsatz von Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln, was zu geringeren Erträgen führt und damit den Bio-Kakao erheblich teurer macht. Viele Grüße, dein RITTER SPORT Team

  7. Barbara sagt:
    31.01.2018 um 11:23 Uhr

    Nachhaltig gut und schön, aber zwischen den einzelnen Siegeln gibt es sooo große Unterschiede! Wer zertifiziert den Kakao denn jetzt? Fair Trade oder „nur“ UTZ?

    1. Petra (RITTER SPORT Team) sagt:
      31.01.2018 um 16:48 Uhr

      Hallo Barbara, 100 Prozent zertifiziert nachhaltiger Kakao bedeutet, dass wir ausschließlich Kakao beziehen, der nach bestimmten Standards wie keine illegale Kinderarbeit, Schutz natürlicher Ressourcen etc. angebaut worden ist. Das dient sowohl ökologischen Aspekten als auch der gerechteren Bezahlung der Bauern und Arbeiter im Kakaoanbau. Um sicherzustellen, dass diese Standards auch eingehalten werden, werden regelmäßige Audits durchgeführt. Das heißt, unabhängige Experten besuchen im Auftrag von zum Beispiel Fairtrade oder UTZ die Bauern vor Ort und kontrollieren die sozialen und ökologischen Anbaubedingungen. Zusätzlich führen wir auch selbst Audits durch, indem Ritter Sport Mitarbeiter regelmäßig zu den unterschiedlichen Lieferanten unserer Rohstoffe reisen.Viele Grüße, dein RITTER SPORT Team

    2. Andi sagt:
      02.02.2018 um 17:32 Uhr

      Hallo Petra, was ich nicht ganz verstehe: D.h. der Kakao ist von verschiedenen Organisationen kontrolliert. Die Schokolade bekommt aber kein „Fairtrade“ o.Ä. Siegel? Womit hängt dies zusammen und womit ist dies für den Kunden nachprüfbar?

    3. Petra (RITTER SPORT Team) sagt:
      02.02.2018 um 17:49 Uhr

      Hi Andi, wir verstehen, dass Siegel für viele Verbraucher eine wichtige Orientierung bieten. Dass Ritter Sport auch nach der Umstellung auf 100 Prozent zertifiziert nachhaltigen Kakao kein Siegel tragen wird, hat unterschiedliche Gründe: Zum einen verwenden wir nicht nur Kakao eines einzelnen Zertifizierers, sondern von mehreren. Wobei die Welt der Siegel sich aktuell stark verändert, wie wir am Zusammenschluss von Rainforest Alliance und UTZ sehen. Zum anderen sind Veränderungen der Verpackung bei unserer Produktvielfalt eine erhebliche Investition und kurzfristig nicht umsetzbar. Zumal die Folien mit großem zeitlichen Verlauf und auf Vorrat produziert werden. Diese nicht weiter zu verwenden, widerspricht unserer Überzeugung von Nachhaltigkeit. Viele Grüße, dein RITTER SPORT Team

    4. Fan von Miki Mistrati sagt:
      05.04.2018 um 14:03 Uhr

      2 illegale Kinderarbeit ansehen. Warum verwendet Ritter Sport den gleichen beschönigenden Begriff wie NESTLÉ?!

      Übrigens wird in dem Film Schmutzige Schokolade 2 auch über UTZ und Rainforrest Allianz berichtet. Es wirkt dann allerdings so, als würden diese beiden Siegel Kindersklaverei besiegeln, denn auf den UTZ und Rainforrest Allianz zertifizierten Farmen arbeiten Kindersklaven.

      Ich erkenne die Fortschritte bei Ritter Sport schon an,

    5. Fan von Miki Mistrati sagt:
      05.04.2018 um 14:04 Uhr

      3 aber wenn Sie ähnlich handeln wie NESTLÉ, dann stellen Sie sich selbst mit diesem Unternehmen in eine Ecke. In die Ecke: „Wir leugnen unsere Verantwortung dafür, dass Kinder versklavt werden und wir davon profitieren und darum nennen wir Kindersklaverei nur illegale Kinderarbeit.“

      Ich und viele Kunden sind vom Fairtrade Siegel überzeugt. Sicherlich ist es nicht perfekt. Dann helfen Sie bitte es besser zu machen. Es ist unabhängiger als UTZ und Rainforrest Allianz, ohne nachweisbare unabhängige Kontrollen geht es leider nicht.

    6. Petra (RITTER SPORT Team) sagt:
      10.04.2018 um 17:28 Uhr

      Wir kennen diese Kritik. Der Bezug von zertifiziert nachhaltigem Kakao kann nicht alle Probleme lösen. Unser Ziel ist es deshalb, so viel Kakao wie möglich direkt zu beziehen, um so den unmittelbaren Kontakt zu den Bauern und Kooperativen und damit Einfluss auf die sozialen und ökologischen Bedingungen im Kakaoanbau zu haben. Der Bezug von ausschließlich zertifiziert nachhaltigem Kakao für unser gesamtes Sortiment ist nur ein erster, aber überaus wichtiger Schritt auf diesem Weg. Viele Grüße, dein RITTER SPORT Team

    7. Lea sagt:
      01.05.2021 um 15:09 Uhr

      Können Sie kein Fairtrade-Siegel draufdrucken, weil sie für die nächsten Jahrzehnte schon Folien vorproduziert haben oder weil der höhere Preis die Margen schrumpfen lassen würde?

    8. Fan von Miki Mistrati sagt:
      05.04.2018 um 14:01 Uhr

      1 Sie und besonders gerne NESTLÉ sprechen bei dem Thema gerne von „Kinderarbeit“. Wie Mistrati im Film die Schmutzige Schokolade 1 und 2 zeigte, geht es jedoch darum, dass Kinder entführt, verkauft und in einem fremden Land mit körperlicher Gewalt zum Arbeiten gezwungen werden: Das IST Kindersklaverei! Wenn ein Bauer sein eigenes Kind hin und wieder auf dem Feld arbeiten lässt, dann ist das Kinderarbeit und wenn das Kind zu viel Arbeitet, dann würde ich es als

    9. Petra (RITTER SPORT Team) sagt:
      10.04.2018 um 17:27 Uhr

      Hi! Wir benutzen bewusst den weitergefassten Begriff vom „Verbot illegaler Kinderarbeit“, weil das auch die Fälle einschließt, wo Bauern ihre eigenen Kinder anstatt sie zur Schule zu schicken, auf ihren Kakaoplantage arbeiten lassen. Viele Grüße, dein RITTER SPORT Team

    10. Fan von Miki Mistrati sagt:
      11.04.2018 um 02:59 Uhr

      Vielen Dank für Ihre Antwort. Verstehen Sie denn auch, dass es sich wie ein Euphemismus anhört, wenn Sie den Begriff Kindersklaverei vermeiden? Sie erkennen offensichtlich an, dass es etwas anderes ist, wenn Bauern ihre eigenen Kinder nicht regelmäßig zur Schule schicken (so wie viele unserer Eltern es auch erlebten) als wenn sie sich Kinder aus einem anderen Land anschleppen lassen und als Sklaven halten. Tun Sie sich den Gefallen und nennen Sie einfach beides beim Namen. Bitte bitte bitte!

    11. Peter sagt:
      05.07.2019 um 06:59 Uhr

      Na was glaubst du denn… Fairtrade zertifitiert sicher nicht den Blutkakao aus Elfenbeinküste… Da kommt aber nunmal der meißte Kakao her…

  8. Timo sagt:
    29.01.2018 um 16:02 Uhr

    Leider wir nicht richtig klar was hier „100% Nachhaltig“ bedeutet. Der Artikel sollte das eigentlich auflösen, solange werden viele Kunden denken, dass das Greenwashing ist. Das sollte auch unabhängig zertifiziert werden. UTZ ist da leider nicht genug. Auf UTZ-Plantagen arbeiten Kindersklaven. Das ist ausreichend dokumentiert.

    1. Petra (RITTER SPORT Team) sagt:
      30.01.2018 um 12:40 Uhr

      Hallo Timo, wir können deine Skepsis durchaus nachvollziehen. Die Umstellung auf 100 Prozent zertifiziert nachhaltigen Kakao ist aber eine erste, wichtige Etappe auf dem Weg zu größtmöglicher Transparenz. Wir wollen genau wissen, woher unser Kakao stammt und wie er angebaut wird. Das geht über den Bezug zertifizierter Rohstoffe hinaus. Unser Ziel ist die Rückverfolgbarkeit bis zur Erzeugerorganisation. Um uns immer wieder auch selbst ein Bild von den sozialen und ökologischen Anbaubedingungen machen zu können, reisen wir tatsächlich regelmäßig selbst in die Ursprungsländer und besuchen unsere Lieferanten vor Ort. Viele Grüße, dein RITTER SPORT Team

    2. Fan von Miki Mistrati sagt:
      05.04.2018 um 14:19 Uhr

      Erfolgen diese Besuche unangekündigt? Können Sie sich frei auf den Plantagen bewegen? Gibt es Berichte über diese Kontrollen? Kommen unabhängige Zeugen mit auf diese Besuche?

    3. Petra (RITTER SPORT Team) sagt:
      10.04.2018 um 17:25 Uhr

      Hallo, vielen Dank für deine Nachricht. Sowohl unsere eigenen Audits als auch die der Zertifizierer erfolgen umangekündigt und werden protokolliert. Viele Grüße, dein RITTER SPORT Team

    4. Hedwig Fritz sagt:
      30.01.2018 um 23:21 Uhr

      Wo kann ich die Informationen über Kindersklaven auf UTZ-Plantagen finden?

    5. Fan von Miki Mistrati sagt:
      05.04.2018 um 14:10 Uhr
  9. Melanie sagt:
    29.01.2018 um 12:05 Uhr

    Hallo RitterSport,
    das hört sich doch super an!
    Direct Sourcing ist doch eine tolle Einkaufsstrategie, mit der Sie es sich sicher nicht immer einfach gemacht haben, die aber im Blick auf die Transparenz einfach große Vorteile hat – und spätestens jetzt Früchte trägt, denke ich. Zudem de-anonymisiert man so den Welthandel ein Stück weit, was denke ich für beide Seiten Vorteile hat – Produkt und Rohstoff bekommen ein „Gesicht“.

    Mich würde nun noch sehr interessieren, wie hoch der Anteil aus Direct Sourcing etwa ist und wie hoch der restliche Anteil.
    Und wie ist es zu verstehen, dass ein Teil UTZ zertifziert ist und ein anderer Teil Fairtrade-zertifiziert? Oder sind alle Rohstoffe mit beiden Siegeln zertifiziert? Kann man die Zertifizierungsart auf den einzelnen Produkten erkennen?
    beste Grüße und großen Glückwunsch,
    mela

  10. Frank sagt:
    26.01.2018 um 12:30 Uhr

    Glückwunsch, das eine wirklich gute Nachricht!
    Wenn ich vom „Verbot illegaler Kinderarbeit“ lese, frage ich mich, ob es legale Kinderarbeit gibt?

    1. Petra (RITTER SPORT Team) sagt:
      26.01.2018 um 17:01 Uhr

      Hallo Frank, vielen Dank, wir freuen uns auch sehr darüber! Du hast recht, das ist vermutlich etwas missverständlich formuliert.
      Gemeint sind damit all jene Tätigkeiten, die über eine ungefährliche familiäre Mithilfe hinausgehen und vielfach auch dazu führen, dass Kinder nicht zur Schule gehen. Viele Grüße, dein RITTER SPORT Team

    2. Fan von Miki Mistrati sagt:
      05.04.2018 um 14:16 Uhr

      „Verbot illegaler Kinderarbeit“ = „wir wollen garnicht zugeben, dass es ein Problem gibt, hihi, ich meine >Kindersklaverei< das hört sich so nach entführen und schlagen und nicht bezahlen an"

      Ja vielleicht macht Ritter Sport es jetzt besser aber die Schokoladenindustrie hat das schon vor über zehn Jahren versprochen und deswegen, verstehe ich nicht warum auch jetzt noch der Begriff Kindersklaverei vermieten wird. Das ist total unglaubwürdig. Unabhängige Kontrollen wie bei Fairtrade sind absolut notwendig!