Eine emissionsarme Logistik: der nächste Schritt


Zucker ist ein wichtiger Bestandteil von Schokolade. Regelmäßig kommen hier in Waldenbuch daher Lieferungen von Südzucker an. Gemeinsam mit dem Transportunternehmen Kleemann ist es uns nun gelungen, dafür ein E-Mobility-Konzept zu entwickeln. Bei uns hat mein Kollege Christoph Zwalinna das Projekt betreut:

„Für das Erreichen unserer ambitionierten Klimaziele spielt die Logistik eine zentrale Rolle. Unseren eigenen Werksverkehr haben wir bereits erfolgreich elektrifiziert. Nun war es unser Ziel, das auch auf externe Lieferanten auszuweiten. Wir gehen damit den Teil unserer Emissionen an, der nicht in unserem direkten Einflussbereich liegt. Das ist ein wichtiger Schritt. Nur wenn unsere Partner am gleichen Strang ziehen, wird es möglich sein, unsere Emissionen nachhaltig zu reduzieren.“
Wir haben uns schon vor über 20 Jahren auf den Weg Richtung Klimaneutralität begeben. Inzwischen haben wir uns der Science Based Targets initiatlive (SBTi) angeschlossen. In diesem Zuge wurde auf wissenschaftlicher Basis berechnet, welche Emissionsreduktion bei uns nötig ist, um das 1,5 Grad Ziel der Vereinten Nationen, zu erreichen. Herausgekommen ist das Ziel einer Reduktion um 42 % im Vergleich zu 2021 bis zum Jahr 2030. Das betrifft sowohl die von uns direkt beeinflussbaren Emissionen als auch die nicht beeinflussbaren, also die Emissionen unserer Lieferanten – wie zum Beispiel Südzucker.

„Auch wir bei der Südzucker Zucker Division arbeiten kontinuierlich daran, unseren CO2-Fußabdruck von Scope 1 bis Scope 3 wo immer möglich zu reduzieren. Das gemeinsame Projekt mit unserem Kunden Ritter und unserem Logistikpartner Kleemann ist eine Möglichkeit, das Thema e-Mobilität schrittweise skaliert zu testen. Wenn, wie in diesem Projekt, alle an einem Strang ziehen, kann auch ein relevanter, positiver Impact erzielt werden“, erklärt Peter Felix, der bei der Südzucker Zucker Division für die Logistik verantwortlich ist.
Künftig kommen die Lieferungen von Südzucker also auch per E-LKW zu uns nach Waldenbuch. Was so einfach klingt, ist in der Umsetzung durchaus komplex, wie mir Robin Kleemann vom gleichnamigen Transportunternehmen erklärt hat:
„Die logistischen Parameter müssen stimmen. Hier ist das der Fall. Die regelmäßigen Lieferungen verlaufen über eine geeignete Transportstrecke, die hinsichtlich der aktuellen Speichermöglichkeiten ideale Voraussetzungen für den Einsatz von E-LKW bietet. Zudem ermöglichen ausreichend lange Standzeiten beim Entladen ein unkompliziertes Wiederaufladen der Batterien. Über Langstrecken hingegen ist das heute noch nicht so reibungslos umzusetzen. Aktuelle E-Trucks haben zwar bereits um die 500 Kilometer Reichweite, dafür ist aber eine spezielle Ladeinfrastruktur für sehr schnelles Laden notwendig.“

Das gemeinsame Projekt mit Südzucker und Kleemann ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu unserem Klimaziel. Diesen Schritt wollen wir in Zukunft auch mit weiteren Lieferanten gehen, indem wir die Belieferung mit E-LKW ausbauen. Denn wir arbeiten weiter konsequent daran, unsere Emissionen zu reduzieren und werden unsere Logistik weiter in Richtung E-Mobility entwickeln.
0 Kommentare