SDG-Award – The award goes to … Ritter Sport
Überreicht wurde uns der Award vom ehemaligen Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gerd Müller. In seiner Laudatio nannte er Ritter ein Vorbild, das zeige, wie die globalen Nachhaltigkeitsziele in Wirtschaft und Gesellschaft konkret umgesetzt werden können.
Der SDG Innovation Award ist nicht irgendein Preis. Dahinter steht eine unabhängige Jury, der neben Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft namhafte Persönlichkeiten wie der langjährige Vorstandsvorsitzende von Fairtrade Deutschland, Dieter Overrath, angehören.
Im Mittelpunkt stehen – wie der Name schon sagt – die Sustainable Development Goals (kurz SDGs). Im Jahr 2015 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen „Ziele für nachhaltige Entwicklung“ definiert. Diese auch als Agenda 2030 bekannten Ziele wurden von allen Mitgliedsstaaten der UN verabschiedet und gelten für alle Staaten der Erde. Ihr Kernstück bilden 17 Sustainable Development Goals (SDGs).
Mit dem Award werden „Leuchtturmprojekte“ zum Beispiel von Unternehmen, Organisationen, Bildungseinrichtungen oder Kommunen ausgezeichnet, die sich an diesen Zielen ausrichten und sich besonders für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Dass die Jury letztlich unsere Arbeit für preiswürdig hält, macht uns schon ein bisschen stolz.
Für uns ist diese Auszeichnung auch eine Anerkennung für alle Kakaobäuerinnen und -bauern in unserer Lieferkette und für unsere Kolleginnen und Kollegen in Nicaragua. Denn ihre Arbeit und die Erfahrungen, die sie in über 30 Jahren mit unserem Cacao-Nica Programm und inzwischen auch auf unserer eigenen Kakaofarm El Cacao gesammelt haben, bildet die Grundlage für unsere anderen Kakaoprogramme in Westafrika und Lateinamerika.
Wie wichtig diese Programme sind, wird zurzeit wieder sehr deutlich: Der Kakaoanbau leidet bereits heute massiv unter den Folgen des Klimawandels, was zwar zu steigenden Rohstoffpreisen, vor allem aber zu geringeren Erträgen für Bäuerinnen und Bauern führt. Ökologische, soziale und wirtschaftliche Probleme in den Anbauregionen werden so weiter verschärft. Die aktuelle Situation zeigt: ein resilienter Agraranbau ist wichtig – für die Menschen vor Ort, aber letztlich auch für Schoko-Fans in Europa.
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