GUT ist, wenn alle wieder gesund nach Hause gehen

Ist Nachhaltigkeit nur etwas für ein paar Profis, die sich mit CO2-Bilanzen oder den komplexen Zusammenhängen globaler Lieferketten auskennen? Nein. Wenn es um Nachhaltigkeit geht, sind alle gefragt.
23.04.2024 von Petra Lesedauer: ca. 4 Minuten

Ich werde euch in den kommenden Monaten in loser Folge Kolleginnen und Kollegen von mir aus den unterschiedlichsten Fachbereichen vorstellen. Mit ihnen allen habe ich darüber gesprochen, was Nachhaltigkeit für ihren Arbeitsalltag bedeutet. Den Anfang macht – passend zum Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28. April – Thomas Roh, der bei uns für genau dieses Thema zuständig ist.

Thomas, was ist deine Aufgabe bei Ritter?

Im Grunde genommen bin ich Problemlöser. Das bringt die Tätigkeit der Fachkraft für Arbeitssicherheit auf den Punkt. Durch mein Tun und Handeln entstehen sichere Arbeitsplätze bzw. werden Unfallgefahren beseitigt.

Was heißt Nachhaltigkeit in deinem Bereich?

Nachhaltigkeit gehört zu unserem Bereich wie der Kakao zur Schokolade. Und das nicht nur, weil der Leiter Arbeitssicherheit zugleich Nachhaltigkeitsmanager unseres Unternehmens ist.

Für buchstäblich sichere Arbeitsplätze zu sorgen, ist ein ganz wesentlicher Teil der Verantwortung eines Unternehmens für seine Mitarbeitenden und damit auch eine Form von nachhaltigem Handeln. Unser Ziel ist es, dass alle so gesund nachhause gehen, wie sie gekommen sind.

Wie wirkt sich unser nachhaltiges Handeln als Unternehmen für dich in deiner täglichen Arbeit aus?

Das übergeordnete Ziel im Einklang mit Mensch und Natur zu wirtschaften heißt für uns in die Arbeitssicherheit übersetzt, ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen, dass niemand bei der täglichen Arbeit unnötigen Gefahren ausgesetzt ist. Ich denke, vieles davon nehmen wir als Mitarbeitende gar nicht mehr wahr, weil es für uns selbstverständlich ist.

Die nachhaltige Überzeugung des Unternehmens hat Auswirkungen auf uns alle. Angefangen beim Angebot unserer Betriebsgastronomie, die überwiegend auf Produkte regionaler Erzeuger setzt, über der Tatsache, dass unser Strom aus regenerativen Energien gewonnen wird und sich das Unternehmen zusehends autark von Stromkonzernen aufstellt, bis hin zum großen Thema Kakao, über das Du ja hier regelmäßig berichtest.

Hat sich in deiner Arbeit dadurch etwas verändert?

Bleiben wir beim Kakao. Eine eigenen Kakaofarm in Nicaragua mit gut 400 Kolleginnen und Kollegen zu betreiben bringt natürlich auch neue Herausforderungen an das Thema Arbeitssicherheit mit sich. Ich kann mich noch genau daran erinnern, als das Projekt auf einer Betriebsversammlung vorgestellt wurde und von einigen belächelt wurde. Es ist toll zu sehen, was daraus über die Jahre geworden ist.

An welchem Nachhaltigkeitsthemen oder sogar -projekten arbeitest du gerade?

Ich würde nicht unbedingt von „Projekten“ sprechen. Mir geht es immer darum, dass die Veränderungen, die wir anregen bzw. die wir unterstützen nicht nur Eintagsfliegen sind, sondern langfristige Verbesserungen an den Arbeitsplätzen erzielen. Also im Wortsinne „nachhaltig“ sind. Deshalb ist es so wichtig, die Veränderungen bis zum erfolgreichen Abschluss zu begleiten

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in deinem Leben?

Der Klimawandel ist nicht zu übersehen. Wir müssen alle versuchen, Energie nicht nur aus fossilen Rohstoffen zu gewinnen. Als Hausbesitzer ist es für mich wichtig, Energie für unser Haus über Photovoltaik und warmes Wasser über Sonnenkollektoren zu gewinnen. Auch privat möchten wir gegenüber Energiekonzernen möglichst autark werden. Bei der Ernährung achten wir auf Bio-Produkte und regional erzeugte Lebensmittel ohne lange Transportwege.

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