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RITTER SPORT – Rund. Bunt. Lecker. Interview Teil 3.

24.09.2012 von Benjamin Lesedauer: ca. 6 Minuten

Auf geht‘s zum dritten und letzten Teil unserer Interview-Reihe mit den Machern des Films „RITTER SPORT – Rund. Bunt. Lecker.“.

In der vergangenen Woche haben bereits Gabriel Borgetto (Regie) und Johannes Jancke (Filmproduktion) geduldig unsere Fragen beantwortet, heute steht uns Denise Neustadt (Filmproduktion) Rede und Antwort.

Vorab aber noch mal zum Video selbst. Ich hoffe mittlerweile habt ihr das Werk alle gesehen?! Zur Sicherheit hab ich es hier auch noch mal eingebettet:

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Die Views auf YouTube sprechen für sich. Das Video scheint gut da draußen anzukommen und das freut uns sehr!

Nun aber zum Interview mit Denise:

Denise, stell dich doch bitte kurz vor.

Mein Name ist Denise Neustadt und ich bin 1982 in Düsseldorf geboren. Nach dem Abitur hab ich Praktika in verschiedenen Fernsehproduktionsfirmen absolviert und eine Ausbildung zur Kauffrau für audiovisuelle Medien bei der Endemol Deutschland GmbH in Köln gemacht. Es folgten mehrere Jahre Berufspraxis in der Fernseh- und Filmproduktion innerhalb der Marketingabteilung des Westdeutschen Rundfunks. Seit Oktober 2011 studiere ich an der Filmakademie Baden – Württemberg Filmproduktion.

Erzähl uns doch etwas über euer Studium? Den ganzen Tag Filme drehen, dass klingt und ist wahrscheinlich extrem spannend 🙂 An welchen Projekten arbeitet ihr aktuell?

Extrem spannend und extrem viel Energie abverlangend und auch wiedergebend. Sehr intensiv, vielfältig, lehrreich, immer wieder mit neuen Situation, Menschen, dem Leben konfrontierend.

Unser Studienalltag besteht aus theoretischen Lehrveranstaltungen, Hausarbeiten Klausuren und natürlich den Filmprojekten, im Zuge derer sehr viel Kontakt, Austausch und Teamarbeit mit Kommilitonen / Kommilitoninnen besteht. Man hilft sich gegenseitig wo es geht und schlüpft bei sämtlichen Projekten auch in die verschiedensten Positionen, sei es mal die des Aufnahmeleiters, Set-Runners, Fahrers, Caterers..

Wir lernen durch Tun. Training on the job, wenn man so will. Kein Spiel, keine Simulation, sondern von Anfang eigenverantwortlich, ernsthaft und im Rahmen der Gegebenheiten der Filmakademie unter realen Bedingungen.

Ich arbeite aktuell an einem Projekt, welches sich in der Drehphase befindet, namens HIT THE ROAD GUNNAR – Ein Roadmovie der besonderen Art:

HIT THE ROAD GUNNAR erzählt die Geschichte eines ungleichen Paares, das es zunächst wider ihres Willens gemeinsam auf eine Reise nach Schweden verschlägt. Gunnar ist schüchtern und zurückhaltend. Es fällt ihm schwer für seine eigenen Bedürfnisse einzustehen und Grenzen aufzuzeigen. Auf einer ursprünglich geplanten Italienreise trifft er auf die Tramperin Zoe, die ihn in ihrer forschen und etwas rücksichtslosen Art zu einem völligen Kurswechsel überredet.

Auf ihrer Fahrt nach Stockholm wechselt die Spannung der Gegensätze unaufhörlich zwischen Konflikt und Anziehung, was beide mehr denn zuvor mit sich selbst konfrontieren lässt und sie auch auf eine innerliche Reise schickt, von der sie nur verändert zurück kehren können – wenn überhaupt…

Es ist die Geschichte einer Reise, die auf einer Reise der Filmemacher entstehen und durch diese inspiriert werden soll. Eine Kombination aus bestehendem Drehbuch und dem, was das Leben und der Zufall auf dem Weg bereithalten werden. Eine Mischung aus inszeniertem und dokumentarischem Film, die den Flair des Projektes ausmachen, für spürbare Lebendigkeit und Unvoreingenommenheit sorgen und den Film durch das Unverhoffte beseelen wird.

HIT THE ROAD GUNNAR möchte den Zuschauer mit Charme, Humor und aufrichtigen Gefühlen auf eine Reise einladen, die auch ihn an der Weite Schwedens, dem Geruch von Abenteuer und einem befreienden Gefühl von Veränderung teilhaben lassen soll.

Hier findet Ihr mehr Infos zu diesem Projekt:

http://www.hit-the-road-gunnar.de/html/index.html.

Weitere aktuelle Projekte in der Verwertungsphase:

Zwei Filmgestaltungen aus dem ersten Studienjahr, ein Experimental / Schattenspielfilm DAS FUNKELNDE GESCHENK von Jan Keller und ein Puppentrickfilm SZENEN EINER NÄHE von Stefanie Fies, Valentin Kemmner und Nicolas Ehret.

Weiterhin ein Bildungs- und Wissenschaftsfilm über Dialekte in Deutschland MUTTERSPRACHE aus dem vierten Studienjahr von Juana Guschl. https://www.facebook.com/pages/Muttersprache/423796177651457

Wie kamt ihr auf RITTER SPORT und die Idee zum Film? Was machte die Marke interessant für euch?

Gabriel hat mich auf Anhieb im Zuge der Ideenpräsentation mit seinem Humor überzeugt. Das in Kombination mit Schokolade, und dann auch noch Ritter Sport, als traditionsreiches, lokal ansässiges ökologisch und sozial nachhaltig und wertvoll denkendes und agierendes Unternehmen, waren der Argumente genug. Nicht zu vergessen, dass ich mir schon zu dem Zeitpunkt sehr gut vorstellen konnte, mit Gabriel und Johannes im Team zu arbeiten. Außerdem interessant an der Marke ist für mich die Qualität, die Vielfalt der Sorten, die Alleinstellung und somit Einzigartigkeit der von uns so hervorgehobenen Form, die Farben, die spürbare Bodenständigkeit.

Im Video nehmt ihr Werbung gekonnt auf die Schippe. Sollte sich eurer Meinung nach etwas in der deutschen Werbelandschaft ändern und wenn ja, was?

Werbung ist insofern häufig negativ belastet als dass sie als lästig und plump empfunden werden kann. Umso schöner, wenn man Werbespots zu sehen bekommt, die mehr sind als ein bloßer aufdringlicher unintelligenter Wink mit dem ganzen Zaun mitten ins Gesicht des potentiellen Konsumenten.

Wenn ein Unternehmen, welches seine Produkte bewerben bzw. in die Aufmerksamkeit des Konsumenten rücken möchte, dies auf eine pfiffige, erstaunliche, gefühlvoll konzeptionierte Weise und ggf. eingebettet in eine Geschichte tut und es dadurch schafft, den Zuschauer zu berühren, dann zeichnet es sich dadurch über seine sonstigen Leistungen hinaus aus und beweist Respekt gegenüber dem potentiellen Kunden. Das wiederum weiß der Kunde dann zu schätzen und so entsteht ein gesunder Kreislauf aus Geben und Nehmen und wieder Geben.

Feiner Humor, Stil, Subtilität, Scharfsinn, Liebe zum Detail, Empathie können durchaus in guter Mischung mit Bild und Ton einen schönen Werbespot ausmachen.

War das jetzt arg philosophisch?

In welchen Bereichen willst du später arbeiten?

Im Bereich der Filmproduktion. Ob Kino, TV, Werbung, szenisch, Dokumentar, oder, oder, oder, da halte ich mich flexibel und achte auf das jeweilige Projekt.

Deine persönliche Lieblingssorte?

Knusperflakes. Absolutely!

Vielen, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast unsere Fragen zu beantworten!

Übrigens: Falls sich jemand gefragt hat, wie die runde Schokolade hergestellt wurde, Johannes Jancke hat uns noch die Antwort dazu reingereicht: „Es handelt sich um eine 250g Vollnuss, die von hinten gezeigt wird und  vorher mit einem scharfen Messer zurecht geschnitten wurde. Die Verpackung ist original und nur geschickt zurecht geschoben.“

So einfach kann es manchmal sein 😉

Wir möchten euch allen noch mal für euer fantastisches Werk danken. Ihr habt viel Arbeit in das Projekt gesteckt und das sieht man einfach. Großartig!

Wir wünschen euch allen nur das Beste für die Zukunft und lasst es uns wissen, wenn ihr wieder etwas mit dem schokoladigen Quadrat anstellt!

Viele Grüße

Ben

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