Quadratisch. Praktisch. Gut getestet. – Unsere Alpenmilch
Liebe Blogleser, ich hoffe es ist euch schon aufgefallen: Unsere Alpenmilch hat sich etwas verändert. Keine Sorge, nur äußerlich! 🙂 Auf der Vorderseite der Verpackung trägt sie jetzt stolz das Öko-Test Siegel mit dem Testergebnis „Gut“. Man könnte das sicher als reine Marketingaktion abtun. Aber hier geht es um mehr. Denn dieser Test beschäftigt sich mit zwei für uns ganz zentralen Aspekten: der Transparenz und Rückverfolgbarkeit des Kakaos und der Produktqualität.

Ende 2019 haben die Experten von Öko-Test insgesamt 25 Milchschokoladen verschiedener Hersteller untersucht. In erster Linie ging es den Testern um zwei kritische Themen: Die Belastung mit unerwünschten Inhaltsstoffen wie zum Beispiel Mineralölrückständen (sogenannten MOSH/MOAH), also um die Produktqualität, und um die Transparenz und Rückverfolgbarkeit in der Lieferkette des Kakaos. Nur zwei Schokoladen haben das Testergebnis „Gut“ erreicht. Eine davon ist unsere Alpenmilch.
Das allein ist schon ein Grund, sich über dieses Ergebnis zu freuen, es nach außen zu tragen und zum Beispiel das Siegel auf die Verpackung zu drucken. Ich denke aber, es geht dabei um noch um etwas anderes. Wir können hier auf ein Thema aufmerksam machen, das uns sehr am Herzen liegt.

Ihr wisst, wir arbeiten seit langem intensiv daran, unseren Kakaobezug nachhaltig zu gestalten. Ein erster Meilenstein war sicherlich, dass wir seit Anfang 2018 als erster und bislang einziger großer Tafelschokoladenhersteller für unser gesamtes Sortiment ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao beziehen. Wir ruhen uns aber nicht darauf aus! Auch bei Öko-Test wurde deutlich, dass eine Zertifizierung zwar ein wichtiger erster Schritt ist, allein jedoch nicht ausreicht, um vollständige Transparenz und Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten. Wir setzen daher auf den direkten Kontakt zu Bauern und Erzeugerorganisationen. Denn wir sind davon überzeugt, nur wenn wir wirklich wissen, wer unseren Kakao anbaut, können wir über konkrete Programme vor Ort in den Anbauländern die sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen verbessern. Bei der Alpenmilch zum Beispiel ist der Kakao schon heute zum überwiegenden Teil bis zum Bauern rückverfolgbar. Und auch in diesem Jahr werden wir weitere Fortschritte auf dem Weg zu vollständiger Rückverfolgbarkeit und größtmöglicher Transparenz machen.

Das alles erfordert viel Engagement und durchaus auch beträchtliche Investitionen. Rund elf Millionen Euro investieren wir pro Jahr in Programme und Projekte zum nachhaltigen Kakaobezug. Das entspricht rund 2,3 Prozent unseres jährlichen Umsatzes.
Um die Bedingungen im Kakaoanbau langfristig zu verbessern – da sind sich alle Experten einig – braucht es aber mehr. Nämlich das Zusammenwirken aller. Von den Regierungen in den Anbauländern über Hersteller wie uns bis hin zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern – also euch, unseren Fans. So ein Test und die Kommunikation der Ergebnisse kann da auch eine Möglichkeit sein, bei immer mehr Menschen ein Bewusstsein dafür zu schaffen.
3 Kommentare
Was mich jetzt aber mal wirklich brennend interessieren würde und leider überhaupt nicht herauszufinden ist. WELCHE Alpenmilch ist denn in eurer Schokolade ? Alpenmilch bringe ich in Verbindung mit Bergbauern Milch. Davon steht ja nicht soviel zur Verfügung. Nutzt ihr für diese Schokolade überhaupt Milch aus den Bergen ? Wenn ja kommt diese dann aus Oberbayern/Allgäu ? oder Österreich/Schweiz ? Das wäre doch genauso eine große Werbemöglichkeit für diese Schokolade. Würde mich sehr über weitere Information darüber freuen.
Gut. Angenommen, ihr druckt eine Seriennummer auf jede Tafel Schokolade. Und ich kann auf eurer Webseite rückverfolgen, dass Bauer Hubert in Ghana 70% der Bohnen beigetragen hat und Bauer Kim in Afghanistan 30%. Was bringt das für euch und für mich? Was ist mit Datenschutz? Müssen die Bauern jeder eine Webseite einrichten und alle ihre Anbaumaßnahmen öffentlich machen? Wer kann ihnen das befehlen? Und was haben die davon, werden Sie für die Informationen bezahlt, denn die wären ja extra Arbeit?
Hallo Martin, niemand kann erwarten, dass sich jeder Verbraucher bei jedem Produkt im Detail mit gesamten Produktionsprozess zum Beispiel vom Anbau des Kakaos bis zur Herstellung der Schokolade befasst. Deshalb bedeutetet Rückverfolgbarkeit beim Kakao, dass wir als Schokoladenhersteller wissen, von wem und wie unser Kakao angebaut wird. Das klingt nach einer Selbstverständlichkeit. Ist aber leider nicht, weil der weltweite Kakaomarkt sehr intransparent ist und oftmals viele Zwischenhändler daran beteiligt sind. Weil wir aber wissen, dass die sozialen und ökologischen Bedingungen im Kakaoanbau vielfach problematisch sind und wir einen Beitrag dazu leisten wollen, das zu verändern, etablieren wir Partnerschaften mit Bauern und Erzeugerorganisationen in den Anbauregionen, um über konkrete Programme vor Ort den nachhaltigen Anbau zu fördern. Für dich als Verbraucher bedeutet das, du kannst darauf vertrauen, dass wir nicht nur ein qualitativ hochwertiges Produkt herstellen, sondern auch unsere Verantwortung für die gesamte Wertschöpfungskette wahrnehmen. Viele Grüße, dein Ritter Sport Team