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Warum unser Biotop so angelegt wurde

26.06.2018 von Petra Lesedauer: ca. 2 Minuten

Liebe Blogleser, in meinem letzten Blogbeitrag haben Alissa, Daniele und Alexander stellvertretend für alle Azubis ihr Nachhaltigkeitsprojekt vorgestellt. Inzwischen haben alle zusammen das Biotop an unserem Firmengelände in Waldenbuch angelegt. Erste Bilder davon könnt ihr auf unserer Facebook-Seite sehen.

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Es hat dazu einige kritische Anmerkungen gegeben, die wir gerne noch einmal aufgreifen möchten.

Das Biotop – zu dem unter anderem das Insektenhotel gehört – ist in Zusammenarbeit mit Fachleuten vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) und von Insect-Respect entstanden. Anders als einige kritische Stimmen vermuten, waren hier durchaus Experten mit großem Sachverstand beteiligt.

Die Kritik richtet sich unter anderem an das anscheinend geringe Nahrungsangebot in der Umgebung. Die wenigen Fotos vermitteln hier vielleicht einen falschen Eindruck. In der Umgebung sind artenreiche Wiesen und andere Lebensräume vorhanden. Die Wiese, auf der das Insektenhotel steht, wurde gemäht, das Schnittgut abgeräumt und anschließend haben wir durch die Pflanzung und Einsaat heimischer Wildstauden und -kräuter die Wiese angereichert, so dass hier ein heimisches, artenreiches Wiesenbiotop entstehen kann. Darüber hinaus liegt die Wiese in unmittelbarer Nähe zum Naturschutzgebiet.

Das Insektenhotel ist dabei nur ein Teil dieses Biotops, zu dem auch ein Totholzhaufen, zahlreiche Nistkästen für Vögel und Fledermäuse sowie etliche Pflanzungen gehören.

Das Biotop richtet sich auch nicht ausschließlich an Wildbienen, sondern soll Lebensraum diverser Insektenarten sein und zum Beispiel auch Igeln oder Mäusen Unterschlupf bieten. Die Befüllung des Insektenhotels wird von den Experten weiterhin als gut bezeichnet, auch wenn es da noch Optimierungspotenzial gibt. So könnten Lehm- und Lößbereiche eine sinnvolle Ergänzung sein. Natürlich werden unsere Azubis zusammen mit ihren Beratern die Entwicklung des Biotops genau beobachten und, wo immer es nötig ist, Verbesserungen vornehmen. Vielleicht zeigen unsere Fotos auch die zahlreichen Röhrchen und Bohrungen nicht hinreichend genug.

In der Tat ist das Insektenhotel relativ groß und es werden wohl sicher nicht alle Nistmöglichkeiten für Wildbienen gleichzeitig besetzt werden. Es wurden zum Beispiel bewusst unterschiedliche Lochgrößen gewählt, um verschiedenen Arten Raum zu geben. Darüber hinaus werden auch andere Insekten, Vögel und Kleinsäuger einen Teillebensraum finden. Und ja, das gilt auch für Parasiten, die es auch hier geben wird und die aus ökologischer Sicht genauso wertvoll sind, wie andere „Bewohner“. Sie sind auch Teil der Nahrungskette. Am Rande der Wiese gibt es noch einen Totholzstapel, er bietet zusätzlichen Lebensraum unter anderem für mullbewohnende Käferarten. Dabei wurde auf unterschiedliches Ausgangsmaterial und verschiedene Feuchtbereiche geachtet, um auch hier eine Vielfalt an abiotischen Verhältnissen und damit unterschiedliche Teillebensräume zu schaffen.

Das Biotop wurde vor einer Woche angelegt, wir werden ihm nun Zeit geben, sich zu entwickeln und halten euch gerne weiter auf dem Laufenden. Wer sich selbst ein Bild davon will, ist herzlich eingeladen, uns in Waldenbuch zu besuchen. 🙂

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3 Kommentare

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  1. Flo sagt:
    01.11.2018 um 00:15 Uhr

    Richtig gut 🙂 Alle Unternehmen können sich an euch Zig Scheiben abschneiden 🙂

    1. Gianna (RITTER SPORT Team) sagt:
      02.11.2018 um 17:17 Uhr

      Danke! 🙂

  2. Lisa sagt:
    04.09.2018 um 15:09 Uhr

    Finde es richtig gut, das ihr so ein Biotop angelegt habt! Das werde ich auf jeden Fall mal besuchen. Haben unseren Kindern jetzt auch ein Spielzelt auf http://www.spielhaeuser.net/ gekauft. Dann können sie auch damit im Garten den ganzen Tag spielen!