Ein Besuch im Museum RITTER

23.01.2014 von Benjamin Lesedauer: ca. 3 Minuten

Hallo Freunde der guten Schokolade,

wer von euch kennt eigentlich das Museum RITTER? Ich war letzte Woche zu Besuch in Waldenbuch und habe mir dabei das Museum einmal näher angesehen. Dort gibt es übrigens keine Ausstellung über Ritter, Rüstungen und Burgen, aber dazu später mehr 😉

Das Museum RITTER erreicht man, wenn man der Alfred-Ritter-Straße bis zum Werk von RITTER SPORT folgt. Das ist nicht zu übersehen, denn schon entlang der Straße reihen sich bunte Quadrate, die unverwechselbar auf RITTER SPORT hinweisen. Auch das Museum selbst ist nicht zu verfehlen – der Neubau fällt mit seiner besonderen Architektur sofort ins Auge.

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Der Schweizer Architekt Max Dudler hat das Gebäude entworfen, das einem riesigen Kubus gleicht. Seit 2005 beherbergt das Museum die umfangreiche Kunstsammlung von Marli Hoppe-Ritter, Mitinhaberin von RITTER SPORT.

Steht man vor dem eher wuchtigen Gebäude, teilt die hohe, offene Passage in der Mitte den quadratischen Grundriss – übrigens genau 44 x 44 Meter – in zwei Gebäudeflügel. Im linken Flügel ist das Museum untergebracht, der Museums-Shop und das Museum-Café.

Auffällig sind die bunten Fenster der Passagen-Decke. Blaue, gelbe, rote und pinke Glasscheiben erzeugen nicht nur eine tolle Lichtstimmung, sondern werfen auch bunte Rechtecke auf Boden und Wände. Wenn die Sonne scheint, muss es ein noch bezaubernderer Anblick sein. Leider war bei meinem Besuch tristes Regenwetter angesagt…

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Geht man in das Museum hinein, steht man gleich im Museums-Shop. Dort findet man interessante Literatur, Schmuck und kuriose Spielzeuge. Gleich dahinter befindet sich der erste, übersichtliche Ausstellungsraum im Erdgeschoss. Eine breite, massive Holztreppe führt durch einen hohen, weiß gestrichenen Gang ins Obergeschoss, wo der größte Ausstellungsraum liegt. Die Sammlung von Marli Hoppe-Ritter thematisiert das Quadrat in der neueren und zeitgenössischen Kunst. Wie könnte es bei der RITTER SPORT Familie auch anders sein?! 😉
Wie in jedem Museum gibt es natürlich auch hier wechselnde Ausstellungen. Die aktuelle Ausstellung ist alles andere als langweilig – die Kunstwerke leuchten, bewegen oder geben sogar Töne von sich. Vor allem die vielen optischen Täuschungen haben mir gefallen, da kann dem ein oder anderen aber auch mal schwindelig werden. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Auch das Museums-Café lädt zum Verweilen ein. Der Blick von der Terrasse auf der Rückseite des Museums erstreckt sich über das idyllische Aichtal. Da könnte man glatt vergessen, dass nebenan leckere Schoki produziert wird.

Der rechte Flügel des Gebäudes ist etwas kleiner, hier befindet sich der SchokoLaden, also das Besucherzentrum von RITTER SPORT. In der SchokoAusstellung im ersten Obergeschoss kann man alles über Schokolade erfahren – zum Beispiel über den Anbau der Zutaten und die 100-jährige Geschichte von RITTER SPORT mit Produkten, Plakaten und Werbespots. Übrigens kann dort jeder auch mal eine echte Kakao-Bohne probieren. Die schmecken schon super schokoladig, aber sind noch ziemlich bitter 😉

Bohne

Für die kleinen (und auch großen Besucher) gibt es dort auch ein Miniatur-Werk, indem auf Knopfdruck Schokolade hergestellt und bis zum Besucher ausgeliefert wird Außerdem kann man sich in einem kleinen Kino die Schokoladenproduktion in einer 270° Filminszenierung ansehen. Auch die SchokoWerktstatt ist im 1. OG, in der man leckere Schokoquadrate selber machen kann.

In den vollen Genuss kommt ihr Schoko-Fans im SchokoShop im Erdgeschoss. Dort gibt es alle RITTER SPORT Schokoladen, Fan-Artikel und auch die ein oder andere limitierte Testproduktion, die ihr nur dort kaufen könnt. Meine Ausbeute trägt den Namen „Latte Macchiato“ und „Erdbeere Minze“

Im Sommer sollten Schoko-Freunde und Museums-Besucher auch den Spazierweg des Museums ausprobieren. Der führt direkt in den angrenzenden Naturpark Schönbuch. Das Museum RITTER liegt außerdem am Museumsradweg, der von der Stadt Weil bis Nürtingen an einigen Ausstellungshäusern entlang führt – wie wäre es also mit einer Radtour mit Schoko-Proviant?

Ich hoffe, ich konnte euch einige interessante Einblicke geben. Vielleicht kommt ja der ein oder andere von euch auch mal vorbei?

Wer von euch war schon dort und welche Eindrücke hattet ihr?

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