Top secret: Nachhaltigkeit in Forschung & Entwicklung

Vor ein paar Monaten hat mein Kollege Thomas Roh uns schon einen Einblick in den Bereich Arbeitssicherheit gegeben. Im nächsten Teil dieser losen Reihe habe ich die gleichen Fragen meiner Kollegin Jasmin Schöllhorn gestellt. Sie ist Projektmanagerin im Bereich Forschung & Entwicklung.

Jasmin, was ist deine Aufgabe bei Ritter?

Als studierte Lebensmitteltechnologin geht es bei meiner Arbeit eigentlich immer darum, Bestehendes weiter zu verbessern. Dazu schaue ich auf sowohl auf unsere Rezepturen als auch auf die dafür verwendeten Zutaten, also die eingesetzten Rohstoffe. Das Ziel ist immer, unsere Schokolade kontinuierlich weiterzuentwickeln und noch nachhaltiger zu machen.

Das bringt mich direkt zur zweiten Frage: Was heißt Nachhaltigkeit in deinem Bereich?

Wenn wir von Verbesserungen sprechen, betrachte ich vor allem die Rohstoffe und schaue, im Austausch mit unseren Lieferanten, ob es nachhaltigere Varianten gibt, wir den bisher eingesetzten Rohstoff auch nachhaltiger erzeugt beziehen können. Alternativ prüfe ich auch mögliche neue Bezugsquellen. Bei allen angedachten Veränderungen muss ich sicherstellen, dass unsere Produktqualität weiterhin hoch und unsere Schokolade richtig lecker ist. Denn Schokolade ist nun mal in erster Linie ein Genussmittel und das muss schmecken.

Wie wirkt sich unser nachhaltiges Handeln als Unternehmen für dich in deiner täglichen Arbeit aus?

Wie gesagt, bei vielen meiner Projekte zur Rohstoffoptimierung geht es darum, die Rohstoffe nachhaltiger zu beziehen und wo möglich Ressourcen zu schonen. Milch aus Weidehaltung zum Beispiel. Ganz grundsätzlich motiviert es mich, in einen Unternehmen zu arbeiten, das sich tatsächlich für Nachhaltigkeit einsetzt und probiert etwas zu bewegen.

An welchem Nachhaltigkeitsthemen oder sogar -projekten arbeitest du gerade?

Natürlich ist das meiste, was wir in Forschung & Entwicklung machen top secret!

Ich bin aber beispielsweise Teil eines interdisziplinären Teams rund um das Thema Palmfett. Uns beschäftigt die Frage, ob es noch nachhaltigeres Palmfett oder alternative Fette gibt, die wir stattdessen einsetzen können. Denn Palmfett hat einfach einen unschlagbaren Flächenertrag. Wir haben in den letzten Jahren unseren Bezug immer nachhaltiger gestaltet, so dass wir heute unsere Mengen bis zur Verarbeitung in der Ölmühle zurückverfolgen können. Nun wollen wir prüfen, ob es auch noch weiter geht.

Das ist vielleicht ein Thema für einen eigenen Blogbeitrag …

Zum Schluss noch eine persönliche Frage, wenn Du einverstanden bist: Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in deinem Leben?

Ich bemühe mich vor allem, bei meinem Konsum auf Nachhaltigkeit zu achten, indem ich zum Beispiel Lebensmittel möglichst ohne Verpackungen kaufe, viel regional (am liebsten auf dem Markt) einkaufe und wenig online bestelle. Ich versuche, möglichst nachhaltig produzierte Kleidung zu kaufen und, wo immer es geht, unverarbeitete Lebensmittel.