Wieder eine bunte Vielfalt: das Jahr 2023 im Rückblick

Zwei große Themen haben uns in diesem Jahr beschäftigt:

• transparente Lieferketten und unsere
• Energiewende.

2023 hat da manches besonders Fahrt aufgenommen, auch wenn beide Themen keineswegs neu sind.

Unseren Anspruch im Einklang mit Mensch und Natur zu wirtschaften, sehen noch nicht alle Unternehmen so. Für uns als mittelständische Unternehmen, das branchenbedingt im Wettbewerb mit großen internationalen Konzernen steht, sind gleiche Wettbewerbsbedingungen umso wichtiger. Diese gleichen Bedingungen sollen mit dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz geschaffen werden, das Anfang 2023 in Kraft getreten ist. Wir gehörten zu den ersten Unternehmen, die sich schon 2020 für eine solche gesetzliche Regelung ausgesprochen haben. Ob das nun geltende Gesetz der Weisheit letzter Schluss ist, wird vermutlich erst die Zukunft zeigen.

Aber es ist ein wichtiger erster Schritt, weil es zur Sicherung von Menschen- und Umweltrechten beiträgt. Themen, die uns vor allem im Kakaoanbau seit vielen Jahren beschäftigen und an denen wir im Rahmen unserer Kakaoprogramme intensiv arbeiten. In diesem Jahr haben wir es endlich geschafft, all das in unserem Kakao-Report zusammenzufassen – von unseren Prinzipien des Kakaobezugs über eine detaillierte Darstellung unserer sieben Kakaoprogramme bis hin zum eigenen Anbau auf unserer Kakaofarm El Cacao. Auch das ist Transparenz. Dafür gab es Anerkennung von der Chocolate Scorecard. Die australische Initiative „Be Slavery Free“ bewertet darin wichtigsten Unternehmen der Branche – Schokoladenhersteller, Kakaoverarbeiter und
-händler sowie Lebensmitteleinzelhändler. Wir haben in diesem Jahr einen sehr guten sechsten Platz belegt. Besonders gut abgeschnitten haben wir im Bereich Traceability & Transparency – also Rückverfolgbarkeit und Transparenz. Dass wir unseren gesamten Kakao bis zur Erzeugerorganisation zurückverfolgen können, ist eben keine Selbstverständlichkeit. Gleichzeitig zeigt so ein Ranking natürlich immer auch, dass noch viel zu tun ist.

Viel zu tun gab es in diesem Jahr auch im Bereich Energie. Wir arbeiten intensiv daran, unseren Beitrag zum klimafreundlichen Wirtschaften zu leisten. Auch da gibt es nicht das eine große Projekt, das die Lösung von allem wäre, sondern es sind die vielen kleinen Schritte, die uns unserem Ziel näherbringen. Die Elektrifizierung unserer internen Logistik ist so ein Beispiel. Seit Anfang 2023 setzen wir zusammen mit unserem Logistikpartner im Pendelverkehr zwischen unserem Roh- und Packstofflager, unserer Produktion und dem Logistikzentrum E-LKW ein. Auch wenn die Strecken nicht weit sind, kommen da im Jahr rund 300.000 Kilometer zusammen. Durch den Einsatz der E-LKW, die über eine PV-Anlage auf unserem Lager „betankt“ werden, sparen wir jährlich rund 500 Tonnen CO₂ ein. Eine runde Sache in einer quadratischen Welt 😊.

Apropos einsparen: Beim Thema Energie geht es vor allem um die Reduktion unserer CO₂-Emissionen. Schließlich haben wir uns dazu verpflichtet, bis 2030 sämtliche Emissionen um 42 % im Vergleich zu 2021 zu reduzieren und so unseren Beitrag zum Erreichen des 1,5 Grad Ziels der Vereinten Nationen zu leisten. Wir haben uns also ambitionierte Klimaziele gesetzt, die inzwischen von der Science Based Targets initative (SBTi) offiziell anerkannt worden sind.

Um diese Ziele zu erreichen, haben wir 2023 einiges auf den Weg – oder besser gesagt ans Netz – gebracht. Im Frühjahr haben wir unsere zwei Windkraftanlagen und im Herbst unseren eigenen Solarpark in Betrieb genommen. Ende dieses Jahres werden wir die Hälfte unseres Strombedarfs aus eigenen regenerativen Quellen decken. Damit kommen wir bei unserer Energiewende einen entscheidenden Schritt voran.

Es gibt noch viele Beispiele, wie wir mit weiteren großen und kleinen Projekten verantwortungsvoll handeln. Aber das würde den Rahmen hier sicher sprengen. An dieser „bunten Vielfalt“ der Themen wird aber auch deutlich, dass sehr viele meiner Kolleginnen und Kollegen intensiv daran arbeiten, dass wir unserem Anspruch, im Einklang mit Mensch und Natur zu wirtschaften, gerecht werden. Da ist es dann besonders schön, wenn diese Arbeit gewürdigt wird. Wie erst kürzlich mit der Verleihung des Sustainable Impact Awards. Auch das war 2023 😊 und da wir mit der Nachhaltigkeit ja nie fertig werden, geht es 2024 sicher genauso bunt weiter.