Potzblitz! Besuch von einem alten Bekannten
Liebe Blogleser, unsere Azubis haben ihr Biotop inzwischen angelegt und ein spektakuläres Insektenhotel errichtet, das wir euch demnächst noch näher vorstellen werden. Dass auch Azubis anderer Unternehmen wirklich tolle Projekte umsetzen, konnten wir kürzlich hautnah erleben. Und gleichzeitig ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten feiern: dem Hotzenblitz. Nein, nicht der Räuber aus dem Kinderbuch. Die Rede ist vom ersten deutschen Elektroauto. RITTER SPORT verbindet eine ganze Menge mit diesem Klassiker der E-Mobile, denn unser Inhaber Alfred T. Ritter hat sich damals an der Finanzierung dieses innovativen Fahrzeugs beteiligt. Das war in den 1990er Jahren, jetzt haben Azubis der Firma Riva Engineering einen Hotzenblitz wieder flott gemacht und zwei von ihnen, Nadine Weigl und Antonio Glasnovic, waren damit hier bei uns in Waldenbuch.
Antonio und Nadine (links) mit ihrem Hotzenblitz bei uns in Waldenbuch
So kam es zu einem Wiedersehen mit dem Hotzenblitz. Der seltsame Name kommt übrigens daher, dass dieser Vorreiter der Elektromobilität ursprünglich im Hotzenwald, einer Region im Südschwarzwald, entwickelt wurde. Zwischen 1993 und 1996 wurde er dann im thüringischen Suhl tatsächlich produziert und ist damit der erste und bis zum Verkaufsstart des BMW i3 Ende 2013 der einzige in Deutschland serienmäßig produzierte PKW, der ausschließlich als Elektrofahrzeug verkauft wurde. Heute ist Elektromobilität ja in aller Munde, in den 1990er Jahren war das absolute Zukunftsmusik. Alfred T. Ritter, für sein ökologisches Engagement bekannt, glaubte dennoch daran und beteiligte sich an der Finanzierung. Ihm war klar, dass wir über kurz oder lang eine umweltfreundliche Alternative zum Verbrennungsmotor brauchen werden. Auch wenn der Hotzenblitz nie ein großer Erfolg wurde, hat die Geschichte Herrn Ritter und den visionären Entwicklern dieses kultigen E-Mobils sicher rechtgegeben.
Damals: Der Hotzenblitz – das erste deutsche Elektroauto
Aber zurück zu den beiden Riva Azubis. Ähnlich wie unser Azubi-Projekt, das euch Alissa, Daniele und Alexander kürzlich vorgestellt haben, hat auch die Firma Riva ein eigenes Projekt für die dortigen Auszubildenden ins Leben gerufen. Die Digitalisierung verändert auch die Aufgabenbereiche beim Fassadenbauer Riva, der vor allem auf Glas- und Metallkonstruktionen spezialisiert ist. Als es darum ging, den Azubis Projekte anzubieten, die komplex genug sind, um all die neuen Bereiche abzudecken, gleichzeitig aber zeitlich umsetzbar sind, kam die Idee auf, den Hotzenblitz zu neuem Leben zu erwecken.
Die aktuelle Version des Hotzenblitz „tankt“ neue Kraft bei uns
Die Riva-Azubis haben die Innen- und die Außenhaut erneuert und den Antrieb mit neuen Elektrobauteilen ausgestattet. So wurde aus dem Zukunftsmodell von einst ein zeitgemäßes Stadtauto mit einer Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h. Wir wünschen dem Hotzenblitz eine gute und sichere Fahrt!
5 Kommentare
Lustig das die Azubis überhaupt gar nichts an dem Wagen gemacht haben, alles nur Show, hätte man denen eine technische Frage gestellt wäre das ganz schnell aufgeflogen, aber irgendwie hat nie jemand was gefragt 🤣🤣🤣🤣
Der Hotzi hätte heute immer noch eine Zukunft. Seine Bauweise ist ideal und einfach. Es fehlt bloß der Mut und deutscher Elon Musk.
Hallo an alle,
Mertens hat völlig recht!
Der Hotzi könnte mit neuer Leichtbau-Faser-Technologie und moderner Batterietechnik wahrscheinlich unter 700 kg kommen. Die ganz andere Richtung als die heutigen E-SUVs mit 2,x Tonnen!
Mein Freund in Norddeutschland ist zwar kein deutscher Elon Musk, aber er will ein paar Hotzis upgraden. Dazu braucht er aber noch einen Sponsor oder eine Crowd-Finanzierung. Wer dazu eine Idee hat, ist eingeladen, sich bei mir/uns zu melden.
Grüße
Tom
Wie kann man Euch erreichen?
Hallo Tom,
mein Bruder und ich besitzen einen Hotzenblitz mit original 2900 km und möchten ihn wieder aktivieren. Falls dein Freund interesse hat, kann er sich gerne bei mir melden.