Arbeitsplatz Wiese – unsere Azubis planen ein Biotop
Liebe Blogleser, heute möchte ich euch drei Kollegen von mir vorstellen: Alissa, Daniele und Alexander. Alissa macht eine Ausbildung zur Industriekauffrau, Daniele zum Mechatroniker und Alexander absolviert ein duales BWL-Studium. Normalerweise durchlaufen sie in ihren Praxisphasen unterschiedliche Abteilungen im Unternehmen. Zur Zeit haben sie ihren Arbeitsplatz auf eine Wiese hinter dem Museum Ritter verlegt. Denn zusammen mit allen anderen Azubis und Studenten bei RITTER SPORT beschäftigen sich die drei mit der Frage, wie man Lebensraum für Insekten schafft und wo zum Beispiel der richtige Standort für ein Insektenhotel ist. Alissa, Daniele und Alexander koordinieren nämlich in diesem Jahr unser Azubi-Nachhaltigkeitsprojekt und dabei geht es dieses Mal darum, am Firmengelände in Waldenbuch ein Biotop anzulegen. Ich habe mich mal mit den dreien getroffen und mir erklären lassen, was sie da eigentlich machen.
Alissa, Daniele und Alexander, drei der Projektkoordinatoren unseres diesjährigen Azubi-Nachhaltigkeitsprojekts.
Hallo ihr drei, schön, dass ihr Zeit für mich und unseren Blog habt. Ihr leitet ja das diesjährige Azubi-Projekt. Erklärt doch unseren Bloglesern mal kurz, was das überhaupt ist!
Alexander: Das Azubi-Projekt ist eine jährlich bei RITTER SPORT stattfindende Aktion, die von den Auszubildenden und Studenten auf die Beine gestellt wird. Das heißt, dass wir für das komplette Projekt selbst verantwortlich sind – von der Konzeption und Planung bis zur konkreten Umsetzung.
Alissa: In der Vergangenheit waren das oft Freiwilligeneinsätze in sozialen Einrichtungen, in diesem Jahr haben wir uns für ein ökologisches Projekt entschieden.
Wie viele Azubis und Studenten machen denn da mit?
Daniele: Grundsätzlich alle, aus allen Lehrjahren. In diesem Jahr sind wir 22.
Irgendwie hatte ich mir unter Biotop immer ein kleines Feuchtgebiet vorgestellt. Hier geht es aber vielmehr um Lebensraum für Insekten.
Ihr wollt ein Biotop anlegen. Ich wüsste gar nicht, wie man so etwas macht.
Alissa: Das wussten wir bislang auch nicht, aber wir haben uns fachliche Unterstützung und Anregungen bei externen Biologen unter anderem vom Naturschutzbund Deutschland geholt. Der NABU begleitet auch das gesamte Projekt.
Alexander: Ja, nach dem Austausch mit den beiden hatten wir dann alle ziemlich schnell ein konkretes Bild vor Augen, wie es werden soll. Wir haben dann ein gemeinsames Kick-off Meeting gemacht, die Teams eingeteilt und festgelegt, wer welche Aufgaben übernimmt. Die Ergebnisse haben wir dann immer wieder in kleinen Meetings zusammengetragen.
Daniele: Wir haben verschiedenste Ideen, die wir gerne umsetzen wollen. In Kleingruppen verfolgen wir dann an den Umsetzungstagen parallel alle Ideen.
Alissa zeigt mir den genauen Standort für das geplante Biotop. Übrigens: Von hier sind es nur wenige Schritte bis zu unseren Produktions- und Verwaltungsgebäuden – kaum vorzustellen. 🙂
Was wollt ihr mit diesem Biotop erreichen?
Alissa: Zum einen bieten wir damit tatsächlich Lebensraum zum Beispiel für Insekten. Das allgemeine Insektensterben und die Auswirkungen für unser gesamtes Ökosystem sind ja ein wichtiges aktuelles Thema, dem wollen wir zumindest im Kleinen etwas entgegensetzen.
Alexander: Und dann geht es auch darum, dass wir damit ein Bewusstsein schaffen wollen.
Daniele: Wir haben hier jeden Tag viele Besucher, die ins Museum oder den Schokoshop wollen, und viele Kinder und Jugendliche in der Schokowerkstatt. Unser Biotop soll ihnen das Thema Artenvielfalt näher bringen. Deshalb haben wir auch den Platz hier hinter dem Museum gewählt.
Wann soll das Biotop denn fertig sein?
Alissa: Wir haben die Umsetzung für den 18. und 19. Juni geplant und unser Ziel ist es, das Biotop dann auch wirklich fertigzustellen. Im Nachgang lassen wir dann noch Info-Schilder drucken. Die werden wir vermutlich mit den neuen Lehrlingen Anfang September aufstellen.
Dann wünsche ich euch dafür erst mal viel Erfolg und würde mich freuen, wenn ihr uns hier auf dem Laufenden haltet.
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